Fragen Sie sich „wie funktionieren Preisvergleichsportale?“ und wie Sie als Händler von Preisvergleichsportalen profitieren können?
In diesem Artikel zeigen wir Ihnen, wie Sie Ihre Produkte auf bekannten Plattformen wie Idealo, Geizhals oder Google Shopping sichtbar machen, Ihre Preise strategisch platzieren und mit minimalem Aufwand neue Kunden gewinnen. Außerdem erfahren Sie, wie Sie diesen Prozess automatisiert über ETRON onRetail steuern können – damit Ihre Angebote immer aktuell und wettbewerbsfähig bleiben.
Im heutigen Onlinehandel reicht es kaum mehr aus, sich ausschließlich auf den eigenen Webshop zu verlassen. Kunden sind preissensibel, vergleichen Angebote und nutzen dazu gezielt Preisvergleichsportale wie Idealo, Geizhals, Google Shopping oder Check24 . Diese Plattformen bringen Händler direkt mit einer kaufbereiten Zielgruppe in Kontakt – Menschen, die nicht mehr stöbern, sondern ein konkretes Produkt suchen und die Preise gegenüberstellen.
Für Sie als Händler bedeutet das: Preisvergleichsportale können ein zusätzlicher Multichannel-Vertriebskanal sein, um Reichweite zu steigern, neue Kunden zu gewinnen und Ihre Wettbewerbsfähigkeit zu sichern. Gleichzeitig ist es wichtig, sich die Besonderheiten, Kostenmodelle und den Aufwand genau anzuschauen.
Glossar
- Preisvergleichsportal: Online-Plattform, die Produkte verschiedener Händler nach Preis und Kriterien vergleicht.
- CPC (Cost-per-Click): Bezahlung pro Klick auf Ihr Angebot, unabhängig vom Kauf.
- Pay-per-Order / Provision: Bezahlung nur, wenn der Klick zu einem Verkauf führt.
- Produktfeed: Datei mit allen Produktinfos (Preis, Bestand, Beschreibung) für Portale.
- Multichannel-Vertrieb: Verkauf über mehrere Kanäle gleichzeitig, z. B. Shop, Marktplätze, Preisvergleichsportale.
Warum Preisvergleichsportale für Händler wichtig sind
Der große Vorteil liegt auf der Hand: Wer auf einem Preisvergleichsportal gelistet ist, erreicht Kunden, die bereits im Kaufmodus sind. Während Sie im klassischen Online-Marketing (z. B. über Social Media oder Suchmaschinenanzeigen) oft viel Budget einsetzen müssen, um überhaupt Aufmerksamkeit zu bekommen, finden Sie auf Preisvergleichsportalen Nutzer, die den letzten Schritt vor dem Kaufabschluss machen.
Für Sie bedeutet das: Sie erscheinen genau in dem Moment, in dem Ihr Produkt mit dem der Konkurrenz verglichen wird. Das eröffnet Chancen, bringt aber auch den Druck mit, wettbewerbsfähige Preise und eine verlässliche Verfügbarkeit zu bieten.

Welche Plattformen gibt es und wie unterscheiden sie sich?
Nicht jedes Preisvergleichsportal spricht die gleiche Zielgruppe an. Idealo beispielsweise ist eines der größten Portale im deutschsprachigen Raum mit einem sehr breiten Sortiment – von Haushaltsgeräten bis zu Mode. Geizhals dagegen ist besonders stark im Technik- und Elektronikbereich und wird vor allem von einer sehr preisbewussten, technisch affinen Käuferschaft genutzt. Google Shopping wiederum ist direkt in die Google-Suche integriert und erreicht damit Kunden, die über die klassische Suchmaschine nach Produkten suchen. Auch Check24 ist eine relevante Plattform, die neben Versicherungen und Reisen auch Handelswaren in einem eigenen Bereich vergleicht.

Sie sehen also: Jedes Portal hat seine Eigenheiten und eine leicht unterschiedliche Zielgruppe. Für Sie als Händler heißt das, dass es sinnvoll sein kann, nicht auf alle Portale gleichzeitig zu setzen, sondern dort anzufangen, wo Ihre Produkte am besten passen.
Voraussetzungen für Händler auf Preisvergleichsportalen
Händler, die auf Preisvergleichsportalen gelistet werden möchten, müssen einige wichtige Voraussetzungen erfüllen:
Wie funktionieren Preisvergleichsportale?
Konditionen und Kosten auf Preisvergleichsportalen
Die Abrechnung auf Preisvergleichsportalen erfolgt meist nach drei Modellen: Pay-per-Click (CPC), Pay-per-Lead (CPL) oder Provision pro Bestellung (CPS).
- Beim CPC zahlen Sie für jeden Klick, den ein Kunde von der Plattform auf Ihren Shop macht – unabhängig davon, ob daraus ein Kauf entsteht.
- Beim CPL entstehen Kosten erst, wenn ein Besucher eine bestimmte Handlung auf Ihrem Shop ausführt, etwa ein Formular ausfüllt oder sich registriert.
- Bei der CPS/Provision zahlen Sie nur, wenn tatsächlich ein Verkauf zustande kommt.

Ein konkretes Beispiel: Geizhals arbeitet sowohl mit Klick-Preisen als auch mit einem Pay-per-Order-Modell. Händler können wählen, was für sie besser passt. Ein Klickpreis liegt hier laut öffentlichen Informationen oft im Cent-Bereich, was planbare Kosten ermöglicht – allerdings tragen Sie als Händler das Risiko, wenn Klicks nicht zu Käufen führen. Bei der Provision zahlen Sie nur bei erfolgreicher Transaktion, dafür fällt die Gebühr pro Bestellung höher aus.
Für Sie als Händler bedeutet das: Sie sollten genau kalkulieren, wie hoch Ihre Margen sind und welches Modell für Ihr Sortiment sinnvoll ist. Bei margenstarken Produkten kann CPC interessant sein, bei günstigen Artikeln mit vielen Klicks kann das schnell teuer werden.
Händler A verkauft Elektronikartikel mit relativ hohen Margen, etwa hochwertige Kopfhörer mit 40 € Gewinn pro Stück. Für ihn kann das CPC-Modell (Cost-per-Click) interessant sein: Selbst wenn er pro Klick 0,30 € zahlt und nur jeder zehnte Klick zu einem Kauf führt, bleiben ihm nach Abzug der Klickkosten immer noch rund 37 € Gewinn pro verkauften Artikel.
Händler B hingegen bietet günstige Alltagsartikel an, z. B. Handyhüllen mit 2 € Gewinn pro Stück. Für ihn kann ein provisionsbasiertes Modell (Pay-per-Order) sinnvoller sein. Denn im CPC-Modell würden viele Klicks ohne Kaufabschluss seine Marge komplett auffressen. Zahlt er dagegen eine Provision von z. B. 10 % auf den Verkaufspreis, bleiben ihm noch etwa 1,80 € pro Hülle – und er trägt nicht das Risiko hoher Klickkosten.
Produkte sichtbar machen auf Preisvergleichsportalen
Ihre Produkte auf einem Preisvergleichsportal zu listen, reicht allein nicht aus. Entscheidend ist, dass sie auch sichtbar sind. Das erreichen Sie durch vollständige und hochwertige Produktinformationen: aussagekräftige Titel, präzise Beschreibungen, gute Bilder und die richtige Kategorisierung. Produkte, die unvollständig oder fehlerhaft gelistet sind, werden von den Portalen oft schlechter gerankt oder gar nicht prominent angezeigt.
Ein weiterer Faktor für Sichtbarkeit ist die Kontinuität der Datenpflege. Preis, Verfügbarkeit und Artikelattribute müssen stets aktuell sein, nur so erscheinen Ihre Produkte zuverlässig in den Suchergebnissen der Nutzer. Mit Systemen wie ETRON onRetail können Sie diese Daten zentral verwalten und automatisch auf die Portale übertragen, sodass Ihre Produkte stets optimal gelistet sind.

Preise strategisch platzieren
Neben der Sichtbarkeit ist der Preis einer der wichtigsten Faktoren, um auf Vergleichsportalen erfolgreich zu sein. Für Sie als Händler bedeutet das: Setzen Sie Preise gezielt ein, um sowohl konkurrenzfähig zu bleiben als auch Ihre Margen zu sichern.
Eine Möglichkeit ist die dynamische Preisgestaltung, bei der Preise je nach Wettbewerb oder Lagerbestand angepasst werden. Sie können z. B. über Mindest- und Maximalpreise, Aktionsangebote oder Staffelpreise steuern, wie Ihre Produkte im Ranking der Portale erscheinen. Auch hier erleichtert eine zentrale Lösung wie ETRON onRetail die Umsetzung: Preisänderungen können automatisiert in die Portale übertragen werden, sodass Sie schnell auf Marktveränderungen reagieren können.
Vorteile und Aufwand in der Praxis
Wie ETRON onRetail die Anbindung erleichtert
Hier kommt die Technik ins Spiel: Wer Preisvergleichsportale manuell mit Daten versorgt, wird schnell merken, wie aufwendig es ist, Produktfeeds zu pflegen und immer aktuell zu halten. Genau hier setzt ETRON onRetail mit der Integration Channable an.
Für Sie als Händler bedeutet das:
-
Sie pflegen Ihre Produkte, Preise und Bestände nur einmal zentral in ETRON onRetail.
-
Die Software bereitet daraus automatisch den passenden Produktfeed für Portale wie Idealo, Geizhals, Google Shopping oder Check24 auf.
-
Änderungen, zum Beispiel eine Preisaktion oder ein Lagerabgang, werden automatisch synchronisiert. So vermeiden Sie falsche Angaben oder veraltete Bestände.
-
Mit individuell definierbaren Regeln können Sie gezielt steuern, welche Produkte auf welchem Portal gelistet werden – zum Beispiel nur bestimmte Kategorien oder nur Artikel mit ausreichender Marge.
Produktfeeds: So funktionieren sie!
Ein Produktfeed ist eine strukturierte Sammlung von Informationen zu allen Produkten eines Shops, die Preisvergleichsportale oder Werbeplattformen wie Google Shopping benötigen, um Artikel korrekt darzustellen.
Er enthält zentrale Daten wie Titel, Beschreibung, Preis, Verfügbarkeit, Bilder und Kategorien. Produktfeeds werden meist in Tabellenformaten wie CSV, XML oder JSON erstellt und regelmäßig aktualisiert, damit die Plattform stets aktuelle Informationen erhält. Für die Erstellung sollten Händler sicherstellen, dass die Daten vollständig, korrekt und standardisiert vorliegen.
Am Beispiel Google Shopping müssen bestimmte Pflichtfelder übermittelt werden, damit Produkte angezeigt werden:
-
Titel & Beschreibung – klar und informativ
-
Bildlink – hochwertige Produktbilder
-
Preis & Verfügbarkeit – übereinstimmend mit dem Shop
-
GTIN/EAN, Marke, MPN/SKU – eindeutige Identifikation
-
Link zum Produkt – direkte Weiterleitung zum Shop
-
Versandkosten & Land – korrekte Lieferinformationen
-
Kategorie & Zustand – für bessere Auffindbarkeit
Mit einem korrekt gepflegten Feed können Händler sicherstellen, dass ihre Produkte auf Preisvergleichsportalen und Plattformen wie Google Shopping sichtbar, vergleichbar und kaufbar sind.
Fazit – Für welche Unternehmer sind Preisvergleichsportale sinnvoll?
Preisvergleichsportale sind besonders dann interessant, wenn Sie Produkte anbieten, die stark nachgefragt werden und sich gut vergleichen lassen – beispielsweise Elektronik, Haushaltsgeräte oder auch Mode. Für Händler mit konkurrenzfähigen Preisen und soliden Margen bieten sie eine ausgezeichnete Möglichkeit, die Reichweite zu steigern und neue Kunden zu gewinnen.
Wenn Sie hingegen Produkte verkaufen, die sich nur schwer vergleichen lassen (z. B. maßgeschneiderte Artikel oder Nischenprodukte), ist der Effekt oft geringer. Auch wer mit knappen Margen arbeitet, sollte genau prüfen, ob sich die Gebührenmodelle lohnen.
Für Sie als Händler gilt also: Preisvergleichsportale sind kein Selbstläufer, aber in Kombination mit einer sauberen technischen Anbindung über ETRON onRetail und einer klugen Preisstrategie können sie ein sehr wirksamer Vertriebskanal sein – gerade als Ergänzung zum eigenen Online-Shop.
FAQ
Preisvergleichsportale sammeln Produktangebote verschiedener Händler und zeigen sie Kunden sortiert nach Preis, Versand oder Relevanz. Für Händler bedeutet das: Ihre Produkte werden kaufbereiten Nutzern angezeigt, die aktiv nach dem besten Angebot suchen.
Sie steigern Reichweite und Sichtbarkeit, bringen neue Kunden direkt auf Ihren Shop und nutzen das Vertrauen der Plattformen. Außerdem lassen sich Verkäufe über klick- oder provisionsbasierte Modelle skalieren, während technische Automatisierung den Aufwand reduziert.
Die Abrechnung erfolgt meist per Klick (CPC) oder Provision pro Bestellung. CPC-Modelle bieten planbare Kosten, während Provisionen nur bei tatsächlichen Verkäufen fällig werden, aber oft höher pro Transaktion liegen.
Durch automatisierte Feeds über Systeme wie ETRON onRetail können Sie Produktdaten, Preise und Bestände zentral pflegen und automatisch auf die Portale übertragen. So vermeiden Sie manuelle Fehler und sparen Zeit.
Ja. Dazu gehören Preisdruck, hohe Klickkosten bei geringer Conversion, Pflegeaufwand für aktuelle Produktdaten und mögliche Kanal-Konflikte, wenn Preise zwischen eigenem Shop und Portal abweichen.
Links:
🔗Wikipedia – Geizhals
🔗Channable –Google Shopping Feed einrichten: Anleitung & Tipps für erfolgreiche Kampagnen



