Online Marketing für Händler: Kunden Online gewinnen

Was ist Online Marketing?

Online Marketing umfasst alle Marketingaktivitäten, die über Internet und digitale Kanäle stattfinden, mit dem Ziel, Kunden zu gewinnen, Markenbekanntheit zu steigern, Produkte oder Dienstleistungen zu bewerben und Umsätze zu fördern.

Zum Online Marketing gehören unter anderem:

💻 Eigene Website: Ihre digitale Visitenkarte und zentrale Informationsquelle für Kunden.

🔍 Suchmaschinenmarketing (SEO & SEA): Damit Ihr Unternehmen bei Google & Co. gefunden wird – sowohl durch bezahlte Anzeigen als auch durch gute Platzierungen in den Suchergebnissen.

💬 Social Media: Kanäle wie Facebook, Instagram, LinkedIn oder TikTok, über die Sie direkt mit Ihrer Zielgruppe kommunizieren können.

✉️ E-Mail-Marketing: Regelmäßige Newsletter oder Angebote an Interessenten und Bestandskunden.

📢 Online-Werbung: Banner, Video-Ads oder gesponserte Beiträge auf verschiedenen Plattformen.

Grafik zweier Figuren welche bei einem PC sitzen und an ihren Laptops arbeiten

Klassisches Marketing vs. Online Marketing

Lange Zeit war klassisches Marketing die wichtigste Möglichkeit, um Kunden zu erreichen. Heute hat sich das deutlich verändert: Neben Plakaten, Broschüren und Zeitungsanzeigen sind digitale Kanäle zu einem festen Bestandteil des Marketings geworden. Beide Wege haben ihre Berechtigung – entscheidend ist, wie Sie sie kombinieren und gezielt einsetzen.

Klassisches Marketing umfasst alle analogen Werbeformen. Typische Kanäle sind:

  • Printwerbung (z. B. Zeitungsanzeigen, Flyer, Magazine)

  • Außenwerbung (Plakate, Schaufenster, Fahrzeugbeschriftung)

  • Radio- und TV-Spots

  • Messen, Events oder Direktwerbung per Post

Grafik eines Werbeplakates

Warum ist Online Marketing für Unternehmen heute so wichtig?

Heutzutage informieren sich Kunden nach Produkten, Dienstleistungen oder Bewertungen, egal ob es um einen Friseur, eine Tischlerei oder einen Händler geht, online und erwarten dabei, dass Unternehmen schnell, einfach und unkompliziert erreichbar sind.

Für Händler heißt das konkret: Wer online nicht sichtbar ist, keine aktuelle Website hat oder keine modernen Kommunikationsmöglichkeiten wie Social Media, Newsletter oder Messenger anbietet, läuft Gefahr, potenzielle Kunden bereits im ersten Schritt zu verlieren. Eine starke digitale Präsenz ist daher nicht nur ein Wettbewerbsvorteil, sondern eine Grundvoraussetzung, um Kunden online erreichen zu können und langfristig zu binden.

Online Marketing für Einsteiger: So legen Sie los!

Online Marketing kann sehr vielfältig sein – von Suchmaschinenwerbung über Social Media bis hin zu E-Mail-Kampagnen. Bevor Sie loslegen, sollten Sie sich einen Überblick verschaffen, was Sie bereits haben, was Sie erreichen möchten und welche Kanäle zu Ihrem Unternehmen und Ihrer Zielgruppe passen. Ein klarer Startplan hilft, Ressourcen gezielt einzusetzen und langfristig erfolgreich zu bleiben.

1.

Welche Kanäle haben Sie bereits?

Der erste Schritt ist eine ehrliche Bestandsaufnahme. Viele Unternehmen betreiben bereits unbewusst Online Marketing, ohne es so zu nennen. Prüfen Sie daher:

  • Haben Sie eine Website? Ist sie aktuell, informativ und mobilfreundlich?
  • Gibt es einen Online-Shop oder zumindest Möglichkeiten, Produkte oder Dienstleistungen digital zu präsentieren?
  • Nutzen Sie bereits Social Media – und wenn ja, wie aktiv sind Sie dort?
  • Haben Sie E-Mail- oder Newsletter-Verteiler, mit denen Sie regelmäßig Kunden erreichen?
  • Schalten Sie eventuell schon digitale Anzeigen (z. B. bei Google oder Meta)?

Diese Übersicht zeigt Ihnen, welche Bausteine schon vorhanden sind und wo noch Potenzial besteht. Manchmal reicht es, bestehende Kanäle zu verbessern, statt neue zu eröffnen.

2.

Was ist Ihr Ziel?

Ohne ein klares Ziel verlieren Online-Maßnahmen schnell an Wirkung. Überlegen Sie also, was Sie mit Ihrem Online Marketing erreichen wollen. Häufige Ziele sind zum Beispiel:

  • Mehr Online-Verkäufe: Sie wollen Bestellungen über Ihre Website oder Ihren Webshop steigern.
  • Mehr Kunden im Geschäft: Sie möchten online sichtbar sein, um Interessierte in Ihr Geschäft oder Büro zu bringen.
  • Bekanntheit aufbauen: Sie möchten Ihre Marke oder Ihr Angebot bekannter machen und Vertrauen schaffen.

Je klarer Ihr Ziel, desto besser können Sie Kanäle, Inhalte und Maßnahmen darauf abstimmen. Wenn Sie etwa den Umsatz im Geschäft steigern wollen, brauchen Sie andere Maßnahmen als ein reines Online-Unternehmen.

3.

Welche Kanäle nutzt Ihre Zielgruppe?

Nicht jedes Unternehmen muss auf jeder Plattform präsent sein. Entscheidend ist, wo Ihre Kunden unterwegs sind. Dafür hilft es, eine sogenannte Persona zu erstellen – also eine fiktive Person, die stellvertretend für Ihre Zielgruppe steht.

Überlegen Sie bei Ihrer Persona:

  • Wie alt ist Ihre typische Kundin oder Ihr typischer Kunde?
  • Welche Interessen, Werte und Bedürfnisse hat diese Person?
  • Welche Plattformen nutzt sie regelmäßig? (z. B. Google, YouTube, Instagram, LinkedIn, TikTok)
  • Nutzt sie lieber Text, Bild oder Video?

Diese Fragen helfen Ihnen, gezielt dort aktiv zu werden, wo Ihre Zielgruppe tatsächlich erreichbar ist.

Grafik einer Zielscheibe mit einem Pfeil

Persona:

Name: Thomas Berger
Alter: 42 Jahre
Beruf: Projektleiter, verheiratet, 2 Kinder
Interessen & Werte: Qualität, Zuverlässigkeit, Familie, lokale Einkäufe
Digitale Nutzung: Google (Bewertungen, Preisvergleich), YouTube (Testberichte), Facebook (Empfehlungen, lokale Gruppen)
Bevorzugte Inhalte: Text & Video, praktische Infos, Rezensionen


Ableitung für Online-Marketing:

  • Sinnvolle Kanäle: Google, YouTube, Facebook, Newsletter
  • Content: Produktinfos, Vergleichsvideos, Rezensionen, lokale Angebote
  • Strategie: Vertrauen aufbauen, praktische Infos liefern, Kaufentscheidungen erleichtern, lokale Präsenz zeigen

4.

Was macht Ihre Konkurrenz?

Ein Blick auf Ihre Mitbewerber lohnt sich. Er liefert wertvolle Anhaltspunkte, welche Themen in Ihrer Branche gut funktionieren – und wo Sie sich abheben können.

Gehen Sie dazu systematisch vor:

  • Suchen Sie nach Mitbewerbern über Google oder Social Media.
  • Sehen Sie sich an, welche Kanäle sie nutzen.
  • Achten Sie auf Ton, Bildsprache und Themen ihrer Beiträge.
  • Prüfen Sie, wie aktiv sie sind (z. B. regelmäßige Postings oder nur gelegentlich?).
  • Beobachten Sie, wie Nutzer reagieren (Kommentare, Likes, Weiterempfehlungen).

Wichtig ist: Das Ziel ist nicht, andere zu kopieren, sondern Inspiration zu holen und eigene Stärken gezielt auszuspielen.

5.

Welche Ressourcen stehen Ihnen zur Verfügung?

Online Marketing braucht Planung, Zeit und Budget. Überlegen Sie daher:

  • Budget: Wie viel möchten oder können Sie monatlich investieren? Schon kleine Beträge können Wirkung zeigen, wenn sie gezielt eingesetzt werden.
  • Zeit: Wie viel Kapazität haben Sie oder Ihr Team, um Inhalte zu erstellen, Beiträge zu posten und Anfragen zu beantworten?
  • Know-how: Gibt es jemanden im Unternehmen, der sich mit Social Media, Grafik oder Text auskennt?

Gerade am Anfang ist es besser, wenige Kanäle gut zu betreuen, statt viele halbherzig zu pflegen. Qualität und Kontinuität sind entscheidender als Quantität.

Eigene Website: Ihre digitale Visitenkarte

Ihre eigene Website bildet das Herzstück Ihrer Online-Präsenz und ist weit mehr als nur eine digitale Visitenkarte. Sie dient als zentrale Anlaufstelle für Kunden, die sich umfassend über Ihr Sortiment, Ihre Dienstleistungen, Ihre Öffnungszeiten oder Ihre Kontaktmöglichkeiten informieren möchten. Eine klar strukturierte und professionell gestaltete Website vermittelt dabei nicht nur Informationen, sondern auch Vertrauen und Seriosität – ein entscheidender Faktor, besonders für lokale Händler. Kunden gewinnen so bereits online einen ersten Eindruck Ihres Geschäfts, bevor sie es persönlich besuchen, und können sich ein Bild von Ihrer Kompetenz und Ihrem Angebot machen. Gleichzeitig bildet die Website die Grundlage für alle weiteren digitalen Aktivitäten, von Suchmaschinenoptimierung über Newsletter bis hin zu Social-Media-Marketing, und ermöglicht es Ihnen, Ihre Angebote gezielt zu präsentieren und direkt mit Interessenten in Kontakt zu treten.

Unternehmerin erstellt ihre Website

Sie haben bereits eine Website?

Falls bereits eine Website vorhanden ist, sollten Sie diese regelmäßig prüfen und verbessern: Testen Sie Ladezeiten, überprüfen Sie die mobile Darstellung und aktualisieren Sie Inhalte wie Produkte, Dienstleistungen, Öffnungszeiten oder Kontaktmöglichkeiten. Achten Sie darauf, relevante Keywords einzubauen und Ihre Seitenstruktur übersichtlich zu gestalten. Keywords sind Suchbegriffe, die Kunden bei Google eingeben, um Ihre Produkte oder Dienstleistungen zu finden – zum Beispiel „Friseur Termin online buchen (ihre Stadt)“.

Sie haben noch keine Website?

Wenn Sie noch keine Website besitzen, gibt es grundsätzlich zwei Wege, wie Sie Ihre Online-Präsenz aufbauen können. Eine schnelle und unkomplizierte Lösung bieten Baukastensysteme wie Wix, Jimdo oder Squarespace. Diese lassen sich ohne Programmierkenntnisse einrichten, sind einfach zu pflegen und bieten grundlegende Funktionen für kleine Websites. Wer hingegen mehr Flexibilität, ein individuelles Design und die Möglichkeit zur nahtlosen Suchmaschinenoptimierung möchte, kann auf WordPress setzen.

Alternativ bieten wir mit ETRON die Möglichkeit, Ihre Website direkt inklusive Webshop zu erstellen. Das ist besonders praktisch, wenn Sie Produkte nicht nur präsentieren, sondern auch online verkaufen möchten. So erhalten Sie eine vollständig integrierte Lösung, die sowohl Ihre Website als auch Ihren Onlineshop umfasst – inklusive professioneller Gestaltung, technischer Einrichtung und direkter Anbindung an Ihr Warenwirtschaftssystem.

Bei der Planung der Inhalte sollten Sie sich überlegen, welche Informationen Ihre Kunden benötigen und welche Seiten dafür nötig sind. Grundsätzlich gehören auf jede Website:

  • Startseite / Homepage: Überblick über Ihr Angebot, aktuelle Aktionen und kurze Vorstellung Ihres Unternehmens.
  • Produkte oder Dienstleistungen: Detaillierte Beschreibungen, Preise, Fotos und optional Bestell- oder Anfragefunktionen.
  • Über uns / Team: Informationen über Ihr Unternehmen, Geschichte und Mitarbeiter, um Vertrauen aufzubauen.
  • Kontakt & Anfahrt: Telefon, E-Mail, Kontaktformular und Lageplan.
  • Blog / News: Aktuelle Informationen, Tipps oder Neuigkeiten, die Ihre Kunden interessieren und die Sichtbarkeit in Suchmaschinen erhöhen.

Darüber hinaus müssen rechtliche Inhalte korrekt eingebunden werden, um gesetzlichen Anforderungen zu entsprechen. Dazu zählen Impressum, Datenschutzerklärung, Cookie-Hinweise und, falls Sie einen Onlineshop betreiben, auch Allgemeine Geschäftsbedingungen (AGB). Unabhängig davon, ob Sie die Website selbst erstellen oder eine Agentur bzw. ETRON nutzen: Stellen Sie sicher, dass Sie jederzeit selbst Zugriff auf Ihre Inhalte haben, um Texte, Bilder und Angebote selbstständig aktualisieren zu können.

Nutzen

  • Rund-um-die-Uhr Informationsquelle
  • Professioneller erster Eindruck
  • Ermöglicht Sichtbarkeit in Suchmaschinen und unterstützt andere digitale Kanäle.

Aufwand

  • Erstellung: 1–2 Tage (Baukasten) bzw. 1–2 Wochen (WordPress/Agentur)
  • Pflege: 1–2 Stunden/Woche

SEO & SEA – Sichtbarkeit gezielt steigern

Suchmaschinenoptimierung (SEO) und Suchmaschinenwerbung (SEA) sind zwei zentrale Strategien, um online gefunden zu werden.

SEO sorgt dafür, dass Ihre Website organisch in den Suchergebnissen erscheint, indem Inhalte, Struktur und Technik der Seite optimiert werden.

  • Vorteile: langfristige Sichtbarkeit, nachhaltiger Traffic.
  • Nachteil: Ergebnisse zeigen sich oft erst mittelfristig.

SEA dagegen umfasst bezahlte Anzeigen, etwa über Google Ads.

  • Vorteile: sofortige Reichweite, zielgerichtete Steuerung.
  • Nachteil: laufende Kosten, Sichtbarkeit endet, sobald das Budget aufgebraucht ist.

Für kleine Unternehmen lohnt sich SEO meist als langfristige Strategie, während SEA sinnvoll ist, um schnell neue Angebote oder Aktionen zu bewerben.

Grafik um Search Engine Optimierung darzustellen

Mehr zu dem Thema Onlineshop finden Sie in unserem Wissensartikel über die Erstellung und Betreibung eines Webstores!

Google Unternehmensprofil: Lokale Sichtbarkeit

Ein Google Unternehmensprofil erhöht Ihre lokale Sichtbarkeit in der Suche und auf Google Maps erheblich. Sie können ein Profil unter Google Business Profile erstellen, indem Sie alle Unternehmensinformationen wie Name, Adresse, Telefonnummer, Website, Kategorien und Öffnungszeiten eintragen. Laden Sie aussagekräftige Fotos Ihrer Produkte, Räume oder Ihres Teams hoch und nutzen Sie die Möglichkeit, regelmäßig Beiträge zu veröffentlichen, um Aktionen oder Neuigkeiten zu teilen.

Google Unternehmensprofil

Hier finden Sie unseren ausführlichen Wissensartikel zu Google Unternehmensprofilen!

Nutzen

  • Lokale Sichtbarkeit in Google Suche & Maps
  • Vertrauen durch Bewertungen
  • Direkter Kundenkontakt

Aufwand

  • Einrichtung: ca. 30–60 Minuten
  • Laufende Pflege: 30 Min/Woche

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Social Media: Reichweite und Kundenbindung

Social Media ermöglicht es Ihnen, langfristige Kundenbeziehungen aufzubauen, Vertrauen zu stärken und neue Kunden online zu gewinnen. Durch regelmäßige Kommunikation und die gezielte Präsentation von Produkten oder Dienstleistungen können Sie Ihre Marke sichtbar machen und das Interesse potenzieller Kunden wecken. Gleichzeitig bietet Social Media die Möglichkeit, direkt mit Ihrer Zielgruppe in Kontakt zu treten, Feedback zu erhalten und auf Wünsche oder Fragen zeitnah zu reagieren. So wird Ihr Unternehmen nicht nur bekannter, sondern kann auch aktiv die Bindung zu bestehenden Kunden stärken.

Geschäftsbetreiberin zeichnet Video für ihre Unternehmens Social Media Kanäle auf

Tipp:

Erstellen Sie einen Content-Plan mit regelmäßigen Beiträgen, Stories oder Videos und achten Sie auf eine konsistente Darstellung von Logo, Farben und Botschaften. Reagieren Sie zeitnah auf Kommentare und Nachrichten, um Interaktion und Kundenbindung zu fördern. Nutzen Sie Hashtags und Standortangaben, um Ihre Reichweite zu erhöhen, und planen Sie Inhalte im Voraus, sodass Qualität stets vor Quantität steht.

Plattformauswahl: Welche Social-Media-Kanäle eignen sich für wen?

Nicht jede Social-Media-Plattform ist für jedes Geschäft sinnvoll. Die Wahl sollte sich nach Ihrer Zielgruppe, Ihren Produkten oder Dienstleistungen und den Ressourcen für Content-Erstellung richten:

Facebook

Gut für lokale Reichweite, Veranstaltungen und den direkten Kundenkontakt. Eignet sich für nahezu alle Branchen, besonders für Einzelhandel, Gastronomie und Dienstleistungen.

Instagram

Visuell orientiert, ideal für Mode, Lebensmittel, Handwerk oder Lifestyle-Produkte. Reels und Stories erhöhen Interaktion und Markenbekanntheit.

TikTok

Kurzvideos für jüngere Zielgruppen. Perfekt für kreative Produktpräsentationen, Challenges oder Tutorials.

LinkedIn

Schwerpunkt B2B, Netzwerkaufbau und Fachinformationen. Empfehlenswert für Dienstleister, Berater oder Hersteller.

Pinterest

Stark visuell, eignet sich für Produkte, die Inspiration benötigen (z. B. Einrichtung, DIY, Mode, Rezepte).

Twitter/X

Kurze, aktuelle Nachrichten, Aktionen oder Hinweise auf neue Produkte. Besonders nützlich für schnelle Kundenkommunikation, Trendthemen oder Servicehinweise.

Praxis-Tipp: Wählen Sie 1–2 Hauptplattformen, auf denen Ihre Zielgruppe aktiv ist, und bauen Sie dort systematisch Content auf. Weniger Plattformen professionell zu bespielen ist oft effektiver als viele Kanäle nur oberflächlich zu betreuen.

Konkrete Content-Ideen für Händler

Um Ihre Social-Media-Präsenz abwechslungsreich und interessant zu gestalten, können Sie verschiedene Formate nutzen:

  • Produktbilder und -videos: Zeigen Sie neue Artikel oder beliebte Angebote.
  • Behind-the-Scenes: Blicke hinter die Kulissen Ihres Geschäfts oder Teams schaffen Nähe und Vertrauen.
  • Tipps & Tutorials: Erklären Sie Produkte oder Dienstleistungen, z. B. Anwendungstipps oder Rezeptideen.
  • Kundenfeedback und Erfahrungsberichte: Positive Bewertungen stärken das Markenimage.
  • Storys, Reels und Kurzvideos: Kurze, dynamische Inhalte erhöhen die Interaktion und Reichweite.

Grafik einer mehrdimensionalen Social Media Post

Organische vs. bezahlte Reichweite

Bei Social Media unterscheiden wir zwischen organischer (kostenloser) und bezahlter Reichweite.

  • Organisch: Ihre Inhalte werden ohne Budget verbreitet. Sie erreichen Ihre bestehenden Follower und deren Netzwerke basierend auf den Algorithmen der Plattformen. Organische Inhalte stärken Ihre Community, Ihr Markenimage und die Kundenbindung.

  • Bezahlte Reichweite (Ads): Sie schalten gezielte Anzeigen, um neue Nutzer zu erreichen, Aktionen zu bewerben oder Besucher auf Ihre Website zu leiten.

    • Vorteile: schnelle Reichweite, zielgerichtete Ansprache.
    • Nachteil: laufende Kosten, Reichweite endet, sobald das Budget aufgebraucht ist.

Die Kombination beider Strategien ist oft am effektivsten: Organische Inhalte bauen Vertrauen auf, während Ads gezielt Wachstum oder kurzfristige Kampagnen unterstützen.

Analyse & Optimierung

Eine regelmäßige Analyse Ihrer Social-Media-Aktivitäten ist unverzichtbar. Nutzen Sie die Insights der Plattformen, um Reichweite, Klicks und Interaktionen zu prüfen. So erkennen Sie, welche Inhalte gut ankommen, welche weniger erfolgreich sind und wann Ihre Follower am aktivsten sind. Erfolgreiche Inhalte können wiederholt werden, während schwächere angepasst werden sollten. Definieren Sie messbare Ziele, etwa Follower-Wachstum, Klicks auf Ihre Website oder Newsletter-Anmeldungen, um den Erfolg Ihrer Aktivitäten zu messen.

Nutzen

  • Direkter Kontakt zur Zielgruppe
  • Markenaufbau und Community
  • Reichweite für Angebote/Events

Aufwand

  • Erstellung von Inhalten: 1–3 Stunden/Woche
  • Interaktion: 30–60 Min/Tag

Newsletter / E-Mail-Marketing

Newsletter sind ein direkter Draht zu Ihren Kunden und ermöglichen es Ihnen, Angebote, Neuigkeiten oder Veranstaltungen effizient zu kommunizieren. Mit einem gut strukturierten Newsletter können Sie nicht nur aktuelle Aktionen bewerben, sondern auch langfristig Kundenbindung aufbauen und das Vertrauen in Ihr Unternehmen stärken.

Wenn Ihre Website von uns erstellt wurde und Sie das ETRON OnRetail-Kassensystem nutzen, sind bereits alle Kundendaten zentral verfügbar. Mit unserem integrierten E-Mail-Marketing-System können Sie Newsletter automatisiert versenden und gezielt auf bestimmte Kundengruppen abstimmen. So lassen sich beispielsweise Kunden, die seit drei Monaten keinen Einkauf getätigt haben, automatisch mit einem individuellen Gutschein ansprechen, oder Geburtstagsgutscheine verschicken, sobald entsprechende Kundendaten vorliegen. Die Automatisierungen sparen Zeit und stellen sicher, dass Ihre Nachrichten genau die richtigen Personen erreichen.

Händler verschickt E-Mail Newsletter an seine Kundschaft

Adressgewinnung und rechtliche Rahmenbedingungen:

  • Die E-Mail-Adressen Ihrer Kunden können Sie über Anmeldeformulare auf Ihrer Website, bei Kaufabschlüssen oder durch gezielte Aktionen gewinnen.

  • Rechtlich müssen Sie das Double-Opt-In-Verfahren verwenden: Kunden bestätigen ihre Anmeldung über einen Bestätigungslink, sodass nur gewollte Newsletter versendet werden. Gleichzeitig müssen Sie jederzeit eine einfache Möglichkeit bieten, sich vom Newsletter abzumelden (Opt-Out).

Nutzen

  • Direkter Draht zu Kunden
  • Bindung & Wiederkäufe
  • Geringe Kosten

Aufwand

  • Erstellung einer Ausgabe: 1–2 Stunden
  • Pflege Abonnentenlisten: 30 Min/Woche

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Messenger-Dienste (WhatsApp Business)

WhatsApp Business bietet Unternehmen die Möglichkeit, schnell, unkompliziert und persönlich mit ihren Kunden zu kommunizieren. In einer Zeit, in der Kunden schnelle Antworten erwarten, ist dieser direkte Kanal ein echter Wettbewerbsvorteil. Ob Fragen zu Produkten, Terminvereinbarungen oder Unterstützung bei Dienstleistungen – über WhatsApp können Sie zuverlässig und unmittelbar reagieren. Gleichzeitig stärken Sie das Vertrauen Ihrer Kunden, denn persönliche und zeitnahe Kommunikation vermittelt Kompetenz und Servicequalität. Darüber hinaus können Sie über WhatsApp langfristige Kundenbeziehungen aufbauen, Kundenbindung erhöhen und Ihr Unternehmen nahbar und professionell präsentieren.

Inhaber eines Geschäftes verbreitet eine neue Aktion auf seinem WhatsApp Unternehmenschat

Was können Sie damit erreichen?

Richten Sie Ihr Unternehmensprofil ein – mit Adresse, Öffnungszeiten und Kontaktdaten – und legen Sie einen Produktkatalog an, um Ihre Angebote direkt im Chat zu präsentieren. Automatisierte Begrüßungsnachrichten sorgen für einen professionellen Einstieg, während Sie gleichzeitig aktuelle Aktionen, Gutscheine, Produktneuheiten, Terminbestätigungen oder hilfreiche Tipps zu Ihren Dienstleistungen teilen können. So bleiben Sie im direkten Austausch mit Ihren Kunden und stärken langfristig deren Bindung an Ihr Unternehmen.

Worauf Sie rechtlich achten sollten

Nachrichten dürfen nur an Kunden gesendet werden, die vorher ausdrücklich zugestimmt haben (Opt-In). Halten Sie die Datenschutzbestimmungen ein, speichern Sie nur notwendige personenbezogene Daten und verwenden Sie diese ausschließlich für den vorgesehenen Zweck. So bleiben Ihre Kommunikation und Ihr Umgang mit Kundendaten rechtlich sicher.

Grafik: Texting am Telefon

Nutzen

  • Schnelle, persönliche Kommunikation
  • Kundenservice & Terminbuchungen
  • Direkter Draht zu Kunden

Aufwand

  • Einrichtung: ca. 30 Minuten
  • Laufende Kommunikation: 15–60 Min/Tag

Rechtliche Aspekte im Online Marketing

Beim Online Marketing spielen rechtliche Vorgaben eine zentrale Rolle, denn Verstöße können schnell teuer werden und das Vertrauen Ihrer Kunden beeinträchtigen. Zwei besonders wichtige Themen sind Bilderrechte und die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO).

Bilderrechte

Verwenden Sie nur Bilder, an denen Sie die entsprechenden Rechte besitzen – entweder selbst erstellt, lizenziert oder frei nutzbar. Das gilt für Fotos auf Ihrer Website, Social-Media-Posts, Newsletter oder Werbematerialien. Das ungefragte Nutzen fremder Bilder kann zu Abmahnungen oder hohen Schadensersatzforderungen führen. Achten Sie daher stets auf die Quellenangabe und Lizenzbedingungen, um rechtlich auf der sicheren Seite zu sein.

DSGVO

Die DSGVO regelt den Umgang mit personenbezogenen Daten, etwa Namen, E-Mail-Adressen oder Telefonnummern Ihrer Kunden. Sie verpflichtet Unternehmen, Daten transparent zu erheben, nur für den vorgesehenen Zweck zu verwenden und sicher zu speichern. Auch das Einholen einer ausdrücklichen Einwilligung (Opt-In) bei Newsletter-Anmeldungen oder Messenger-Kommunikation gehört dazu. Kunden müssen jederzeit die Möglichkeit haben, ihre Daten löschen zu lassen oder sich abzumelden (Opt-Out). Die Einhaltung der DSGVO schafft Vertrauen und schützt Ihr Unternehmen vor rechtlichen Konsequenzen .

Praxis-Tipps:

  • Verwenden Sie nur eigene oder lizenzierte Bilder.
  • Holen Sie immer die Zustimmung Ihrer Kunden ein, bevor Sie deren Daten verwenden.
  • Dokumentieren Sie die Einwilligungen und stellen Sie sicher, dass Sie jederzeit die Anforderungen der DSGVO erfüllen können.

Fazit: Welche Kanäle sollten Sie nutzen?

Nicht jeder digitale Kanal ist für jedes Unternehmen gleichermaßen sinnvoll. Gerade als Händler sollten Sie sich zunächst auf die Kanäle konzentrieren, die den größten Nutzen bringen und gleichzeitig überschaubaren Aufwand erfordern.

1. Starten Sie mit den Basics
Ihre Website ist die zentrale Anlaufstelle für Kunden und bildet die Grundlage für alle weiteren Online-Aktivitäten. Ergänzend dazu sollten Sie ein Google Unternehmensprofil anlegen. So finden Kunden Ihr Geschäft lokal, können Bewertungen sehen und direkt Kontakt aufnehmen. Ohne diese beiden Bausteine wirken weitere Maßnahmen deutlich weniger effektiv.

2. Nutzen Sie nur sinnvolle Social-Media-Kanäle
Social Media eignet sich, um Produkte zu präsentieren, Vertrauen aufzubauen und eine Community zu pflegen. Entscheidend ist, dass Sie sich auf die Plattformen konzentrieren, auf denen Ihre Zielgruppe aktiv ist. Lieber wenige Kanäle regelmäßig und professionell betreuen, als auf vielen Plattformen nur sporadisch präsent zu sein. So steigern Sie Reichweite und Kundenbindung effizient.

3. Wählen Sie Kanäle passend zu Ihrem Ziel
Das Ziel Ihres Online-Marketings bestimmt, welche Kanäle besonders lohnenswert sind:

  • Ziel: Mehr Online-Verkäufe – Ein Onlineshop, E-Mail-Marketing und gezielte Social-Media-Aktivitäten lohnen sich besonders, um Produkte direkt zu verkaufen.

  • Ziel: Mehr Kunden im Geschäft vor Ort – Hier punkten lokale Sichtbarkeit über Google Unternehmensprofil, Social Media für Aktionen oder Veranstaltungen und Messenger-Dienste wie WhatsApp Business. Online-Verkäufe stehen in diesem Fall eher im Hintergrund.

  • Ziel: Bekanntheit und Markenaufbau – Social Media, Blogbeiträge und Newsletter eignen sich besonders, um Vertrauen zu schaffen und Ihre Marke zu positionieren. Direktverkauf oder lokale Aktionen haben weniger Priorität.

Indem Sie Ihre Kanäle an den Unternehmenszielen ausrichten, stellen Sie sicher, dass Ihr Online-Marketing effektiv ist, Ressourcen optimal genutzt werden und jede Maßnahme messbaren Mehrwert bietet.

FAQ

Kunden informieren sich zunehmend online, vergleichen Produkte und erwarten schnelle Kontaktmöglichkeiten. Ohne digitale Sichtbarkeit verlieren Händler potenzielle Kunden bereits im ersten Schritt.

Starten Sie mit einer eigenen Website und einem Google Unternehmensprofil, da diese die Basis für alle weiteren Online-Aktivitäten bilden. Social Media, Newsletter und Messenger-Dienste können ergänzend eingesetzt werden.

Analysieren Sie Ihre Zielgruppe: Auf welchen Plattformen sind Ihre Kunden aktiv? Prüfen Sie auch den Aufwand und Nutzen jedes Kanals, um Prioritäten zu setzen.

Organisch bedeutet, dass Inhalte ohne Budget an Ihre Follower und deren Netzwerke verteilt werden. Bezahlte Reichweite entsteht durch Anzeigen, die gezielt neue Nutzer ansprechen. Eine Kombination aus beiden ist meist am effektivsten.

Versenden Sie regelmäßig relevante Inhalte wie Angebote, Tipps oder Neuigkeiten. Nutzen Sie Segmentierung, klare Call-to-Actions und analysieren Sie Öffnungs- und Klickraten, um Inhalte zu optimieren.

Richten Sie ein vollständiges Unternehmensprofil ein, erstellen Sie einen Produktkatalog, nutzen Sie automatisierte Begrüßungsnachrichten und beantworten Sie Anfragen möglichst innerhalb von 24 Stunden, um Kundenvertrauen zu stärken.

Nutzen Sie die Analysetools der jeweiligen Plattformen (z. B. Google Analytics, Social Media Insights, Newsletter-Statistiken), um Reichweite, Klicks, Interaktionen und Conversions zu prüfen und Ihre Strategie kontinuierlich anzupassen.

Nicht zwingend. Viele Maßnahmen lassen sich selbst umsetzen, besonders mit Baukastensystemen für Websites oder Newsletter-Tools. Eine Agentur kann sinnvoll sein, wenn Sie größere Kampagnen planen oder professionelles Design und SEO benötigen.

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